Tradition und Moderne sind kein Widerspruch

1510 wurde unser Haus erstmals urkundlich erwähnt,

seit 1838 beherbergt es die öffentliche Apotheke von Frankenmarkt

- dafür wurden wir 2017 von der WKO als einer von ca. 100 Traditionsbetrieben im Bezirk geehrt

seit 1885 ist es im Besitz der Familie Gfreiner und wird nunmehr

in 5. Generation als modern ausgestatteter Betrieb geführt.

Geschichtlicher Überblick:

1838 wurde die Apotheke "Zum schwarzen Adler" in Frankenmarkt von Franz REDL gegründet.

1885 übernahm Mag. Johann Gfreiner die Apotheke in den Besitz der Familie Gfreiner.

1893 wird sein Sohn Mag. Eberhard Gfreiner Konzessionär der Apotheke.

1934 übergibt Eberhard die Apotheke an seinen Sohn Mag.Walter Gfreiner.

Im Jahr 1962 übernahm Mag.Günther Gfreiner die Leitung der Apotheke in der seit 1987 mit Mag.Dietmar Gfreiner auch die fünfte Generation pharmazeutisch in Frankenmarkt tätig ist.

2010 übergab Mag. Günther Gfreiner die Leitung an Mag. Dietmar Gfreiner,

arbeitete aber noch ca. 10 Jahre mit seiner reichen Erfahrung im Betrieb mit.

2011 erfolgte ein Totalumbau und eine Adaptierung an die Erfordernisse unserer Zeit.

2017 wurde ein neues Dach mit rund 250m² Photovoltaik in Betrieb genommen

2019 konnte die östliche Nachbarliegenschaft erworben werden und

2021 die Erweiterung der Apotheke abgeschlossen werden.

 

 

Um 1510 wahrscheinlich nach Plan von Stefan Wultinger erbautes Ratshaus.

Der Ratsaal mit Netzgewölbe diente von 1525 bis 1624 auch dem Marktprädikaten für Lesungen und Predigt. Das Haus diente als Marktrichterbehausung mit tiefem Kerker und unterirdischem Geheimgang.

Nach 1640 von der Vogteiherrschaft als Rathaus aufgehoben und vom Markt verkauft.

War dann Poststation und Handelshaus.

Seit 1838 Apotheke (Apotheker Franz Redl)

Seit 1885 im Besitz der Familie Mag. Gfreiner.

Das Bild entstand um 1900

 

 

 

 

Geschichtliche Entwicklung von Frankenmarkt

Frankenmarkt, im Vöcklatal zwischen den südlichen Ausläufern des Kobernaußerwaldes und dem Attergau gelegen, zählt zu den ältesten Märkten in Oberösterreich.
Im frühen Mittelalter wurde der Attergau vom Bistum Bamberg ausgehend durch Franken neu besiedelt. Die „Frankenmark“ entstand, ein umgrenztes Gebiet, in dem die Franken siedelten („frankomarchia“). Aus jener fernen Zeit überdauerte bis heute die Siedlungsform, als lang gestreckte Straßensiedlung und das Wappenbild mit drei weißen Frankenlilien auf blauem Grund. 1236 erhielt Frankenmarkt das Marktrecht („Frankenmarket“). Das sogenannte „Ackerbürgertum“ entwickelte in folgenden Jahrhunderten ein blühendes Gewerbe.

201 n. Chr.

wird in Mösendorf ein Meilenstein, dreihundertdreißigtausend Doppelschritte von Juvavum (Salzburg) entfernt, aufgestellt. Die Konsularstraße geht über Frankenmarkt, Höhenwarth, Pöndorf, Obermühlham.
487
erfolgt der Abzug der Römer aus Norikum, aber viele sesshaft gewordene Römer bleiben (Keltoromanen)
550
nehmen die bajuwarischen Agilolfinger Herzoge den Attergau und das Innviertel als Herzogsgut, Siedlungen entstehen
600
erfolgen die ersten Einfälle der Alpenslaven im Attergau und im Vöcklatal
739
gründet Herzog Odilo das Kloster Mondsee
784
erfolgt durch Herzog Tassilo die Gründung des Stiftes Mattsee
1007
schenkt Kaiser Heinrich II. dem von ihm gegründeten Stift Bamberg seine Hofmark im Norden des Attergaues mit der Auflage einer raschen Besiedelung und Kultivierung durch Franken.
1160
Verschwindet der frühere Name „Habbingen“, es entsteht „Frankenmarket“
1236
erhält Frankenmarkt ein Marktrecht von Kaiser Friedrich II. – der Markt ist Bannmarkt mit gewähltem Marktrichter
1289
fällt Frankenmarkt gebietsmäßig an die Schaumburger. Bamberg behält den Bann
1378
wird Frankenmarkt Habsburg – erbländisch und kommt zu Österreich
1385
beurkundet Herzog Albrecht Frankenmarkt als Dominium mit 4-wöchigem Jahrmarkt und Wochenmarkt
 
ca. 1510
Bau des heutigen Apothekengebäudes
 
1521
König Ferdinand I. bestätigt die Privilegien und erlässt für Frankenmarkt eine Gerichtsordnung
1625
Bauernaufstand nach Vertreibung der evangelischen Prädikanten – Richter und Rat verweigern die Ausfolgung der Kirchenschlüssel an Pfarrer Kammerer. Herbersdorff kommt von Linz und hält am Haushamerfeld (15. Mai) ein Blutgericht –„Frankenburger Würfelspiel“ – Frankenmarkt erhält eine Strafeinlagerung von 100 Musketieren.
1680
bot Frankenmarkt das Bild eines großen und feinen Ortes (Merian)
1751
hat der Ort 154 Häuser, ein märktisches Schulhaus, ein großes Armenspital, ein Bürgerspital und ein Badehaus
1759
am 27. Juli schlägt ein Blitz in den Kirchturm und zerstört viele mittelalterliche Kunstdenkmäler
1760
beginnt ein 10-jähriger Kirchenwiederaufbau mit Hilfe des Hochstiftes Passau – Kaiser Josef II. schenkt den aus der aufgelassenen Karmelitinnenkirche in Linz freigewordenen Hochaltar nach Frankenmarkt. Die Gemälde sind von Martin Altomonte – 1723 gemalt.
1809
im Verlauf des 3. Franzoseneinfalls weilte Napoleon Bonaparte mit den Generälen Lefebre und Wrede in Frankenmarkt
1810
Frankenmarkt wird am 19. September mit dem Hausruckviertel an Bayern abgetreten und bleibt sechs Jahre bayerisch
1833
wird Frankenmarkt Magistrat mit Syndikus und zwei Magistratsräten
 
1838
Gründung der Apotheke "Zum schwarzen Adler"
 
1848
Gründung der Marktgemeinde Frankenmarkt – das Dominium erlischt nach 623-jähriger Dauer
1849
Einweihung der neuen vierklassigen Volksschule
1850
Aufhebung der Bürgergarde – Bezirksgericht und Gendarmerie nehmen Tätigkeit auf
1851
der Abschluss des Staatsvertrages mit Bayern (21. Juni 1851) hatte den Bau von Eisenbahnen zum Ziel. Als erste Strecke war die Eisenbahn von Wien nach Salzburg bis zur bayerischen Grenze vorgesehen.
1859
ab 1. November führte das Gleis bis Frankenmarkt
1860
am 1. Februar konnte die Strecke Lambach – Frankenmarkt für den Frachtverkehr, ein Monat später auch für den gesamten Verkehr übergeben werden. Am 25. Mai fuhr die erste Lokomotive in Salzburg ein. Die Strecke Frankenmarkt – Salzburg ging am 1. August in Betrieb.
1872
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Frankenmarkt
1889
In der Hauptversammlung am 21. Juni wurde der Turnverein Frankenmarkt gegründet.
1894
Gründung der Kommunalsparkasse
1898
Bau der Ortswasserleitung mit Hydranten
1902
Errichtung des Elektrizitätswerkes der Marktkommune
1924
am 20. Dezember wurde mit dem Schillingrechnungsgesetz der „Schilling“ als Währungseinheit eingeführt. 10.000 Papierkronen werden auf einen Schilling abgewertet.
1929
am 13. Jänner wird die neu erbaute Hauptschule eröffnet
1935
am 30. Juni äscherte ein Großbrand in Danzenreith sieben Bauernhäuser ein
1936
700-Jahrfeier des Marktes mit Gewerbe- und Altertumsausstellung. Josef Aschauer schreibt Chronik von Frankenmarkt
1939
Errichtung eines Arbeitsdienstlagers in Auleiten
1945
121 Männer mussten durch den 2. Weltkrieg ihr Leben lassen. Flüchtlinge aus Siebenbürgen siedeln sich in Frankenmarkt an.
1950
zielstrebiger, wirtschaftlicher Aufbau durch die Marktgemeinde. Wohnanlagen, Siedlungen, Straßen werden gebaut
1955
erfolgt die Staubfreimachung des Ortes
1959
wird das Marktgemeindeamt mit Gendarmerieposten, Fürsorge und Feuerwehrunterkunft neu errichtet. Gleichzeitig wird die Vöcklaregulierung mit hohem Kostenaufwand durchgeführt.
1967
wird das alte Volksschulgebäude nach 118-jährigem Bestand abgetragen. Die Volksschule kommt ins Hauptschulgebäude – die neue Hauptschule wird 1968 eingeweiht.
1971
Eröffnung der Freizeitanlage mit Schwimmbecken und Spielplätzen
1972
Bau einer evangelischen Kirche
1980
Gründung einer Rot-Kreuz-Dienststelle mit über 100 freiwilligen Helfern
1986
750-Jahr-Feier „Marktgemeinde Frankenmarkt“ und eine Dokumentation über Frankenmarkt wird verfasst.
1990
Einweihung der Landesmusikschule in Frankenmarkt durch LH Dr. Josef Ratzenböck
1998
Einweihung der neuen Sporthalle durch LH Dr. Josef Pühringer
1999
Einweihung der Energie-Zentrale für OÖ-West in Frankenmarkt
2001
Eröffnung des neuen Kindergarten mit Kinderkrippe in der Fornacherstraße
2001 - 2007
Generalsanierung Schloss Stauff durch KR. August Starzinger
2002
Eröffnung der neuen Unterführung in Hauchhorn
2003
Eröffnung des neuen und modernen Feuerwehrhauses
Verkehrsfreigabe Unterführung Haitzenthal
2005 - 2007
Fertigstellung des Kanalbaues
2005 - 2009
Durchführung von umfangreichen Straßenneubauten und Straßensanierungen
2006
Eröffnung der Volksschule nach der Generalsanierung
Eröffnung der neuen Dienststelle der Polizei
2007
Eröffnung des neuen Bahnhofs
Ankauf eines neuen TLF 4000 für die FF Frankenmarkt
2007 - 2009
Marktplatzsanierung
2009
Eröffnung des neuen Alten- und Pflegeheimes
Ankauf der ehemaligen Güterwegmeisterei für den Bauhof
Fertigstellung des neuen Musikprobenlokals im ehemaligen Sterrerhaus
2009 - 2011
Ausbau der Vöckla auf 100jährigen Hochwasserschutz

 

 

Quelle: www.frankenmarkt.eu/geschichte.html